Folge 010 – Tipps für den Einbruchschutz

Einbrecher auf Beutezug

In dieser Folge des Smart Home Podcast gehe ich mit Dir die Möglichkeiten durch, wie Dir Dein Smart Home helfen kann, Dich vor Einbrechern zu schützen, oder den Dieben das Leben zumindest deutlich schwerer zu machen um so Einbrüche in Deinem Zuhause zu verhindern.

Kleine Anmerkung, irgendwie bin ich bei der Erstellung der Folge durcheinander geraten. So habe ich im Audio auf Folge 10 verwiesen. Aus diesem Grund liste ich diese Episode nun als Folge 10 ein, damit die im Audio genannte Verlinkung passt. Die fehlende Folge 9 gibt es dann kommende Woche.

Links zur Folge

Die Folge zum Thema Videoüberwachung:
https://www.smarthome-podcast.de/002

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TV-ILLUSION

Transkript der Folge

Wie kommt es eigentlich dazu, dass jetzt in der dunklen bzw. in der kalten Jahreszeit die Einbruchsrate viel höher ist, als es in den anderen Jahreszeiten der Fall ist?

das liegt zum Einen daran, dass viel weniger Menschen im Winter – wenn es kalt ist – auf der Straße sind. Im Sommer sind durch die längeren Jahreszeiten auch viel mehr Leute draußen. dann
wird draußen gegrillt in den Vorgärten und so werden Einbrecher natürlich auch viel leichter gesehen, während sie im Winter deutlich weniger beobachtet sind.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Tag und Nacht Phasen im Winter sehr günstig für die Einbrecher sind. Die Dunkelphasen sind deutlich länger als die Tag-Phasen und insofern ist es für einen Einbrecher viel einfacher seinem Handwerk nachzugehen.
Dann kommt noch die häufigere Abwesenheit in der Advents und Weihnachtszeit hinzu, wo die Leute öfter nicht zuhause sind und die Häuser dann leer sind. und dadurch, dass im Winter das Licht eingeschaltet werden muss, können Einbrecher viel besser erkennen, ob jemand zuhause ist, oder nicht.

Auf jeden Fall ist es wichtig zumindest die klassischen Schutzmaßnahmen, wie dem Fensterschutz, den Schutz Deiner Haustür durch ein besseres Schloss oder entsprechenden Riegeln und Einbruch Ketten die man sich anbauen kann in Erwägung zu ziehen.

aAber wir wollen uns heute natürlich um die Themen kümmern, die Dein Smart Home betreffen und wir wollen schauen wie Dir Dein Smart Home hier jetzt helfen kann.

Die erste Möglichkeit hatten wir bereits in der Folge 2 betrachtet. Das ist der Einsatz von Außenkameras. Die Außenkameras haben zum Einen den Sinn, das aufzuzeichnen, was sich gerade in Deinem Vorgarten abspielt. Einbrecher werden dort im Bild festgehalten. Zum Anderen –
Und das ist auch eine nicht zu unterschätzende Maßnahme – dienen Deine Außenkameras als Abschreckung. Alleine der Anbau von Außenkameras an die Hauswand hat schon eine deutlich abschreckende Wirkung für den Einbrecher.

Aus diesem Grund kannst du auch Außenkamera Attrappen kaufen – also nicht funktionsfähige Außenkameras, die aber so aussehen als wären sie welche. Diese kosten allerdings auch ihre 30 – 40 Euro, so dass Du gleich überlegen kannst, ob du Dir vielleicht gleich echte Webcams zulegst.

Aber zu dem Thema kannst Du gerne auch in der Folge 2 noch einmal nachhören. Die findest du unter www.smarthome-podcast.de/002.

Ein großer weiterer Bereich den Du Dir mal anschauen kannst, ist das Thema Anwesenheitssimulation.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du über Deine Smart Home simulieren kannst, dass jemand zu Hause ist. Ein wichtiges Thema ist dabei das Fernseh Flackern. Es gibt kleine LED Panele, die ein Fernsehbild simulieren und anhand des Lichtscheins wird täuschend echt nachgeahmt, dass ein Fernseher in Deinem Zimmer läuft.

Diese Paneele sind auch gar nicht teuer. Sie gibt es in Elektronik Shops z.b. bei ELV oder bei Reichelt. Du kannst sie dann entweder direkt schalten, also mit dem eingebauten Timer die
Ein- und Ausschaltzeiten festlegen, oder Du kannst sie über smarte Steckdosen in Dein Smart Home einbinden. Damit steuert Deine Smart Home Zentrale oder Deine Smart Home App dann die Ein- und Ausschaltzeiten. Dann kann diese das zusammen mit Deinen anderen Simulationsmöglichkeiten wie z.b. der Beleuchtung oder den Rollos zusammen steuern.

Als zweites kannst Du die Beleuchtung in Deine Anwesenheitssimulation einbinden.
Du hast wahrscheinlich sowieso schon eine Beleuchtungssteuerung in Deinem Smart Home um Licht Szenen zu generieren oder automatisch Lampen ein- und auszuschalten. Diese kannst du dann auch für die Anwesenheitssimulation nutzen. Damit läßt DU dann direkt Licht ein- oder ausschalten, auch wenn Du nicht da bist.

Viele Smart-Home-Systeme bieten übrigens Programme für Anwesenheitssimulationen mit Lichtsteuerung schon serienmäßig an. da hast Du dann kaum Konfigurationsaufwand.

Der nächste Punkt ist die Nutzung von Bewegungsmeldern.

Bewegungsmelder im Außenbereich sind immer eine gute Sache. ich habe sie selber auch im Einsatz, um meine Gehwege zu beleuchten, wenn ich im Dunkeln da lang muss.
Damit muss ich nicht ständig irgendwelche Schalter ein- oder ausschalten. Das ist insbesondere, wenn man die Hände voll hat, sehr praktisch.
und das kannst Du dir auch im Einbruchschutz zu Nutze machen. kein Einbrecher möchte gerne in heller Festbeleuchtung arbeiten. Insofern ist es gut wenn du dunkle Ecken durch Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder einfach absicherst und diese schön hell ausleuchtest. Dann hat ein Einbrecher gar keine Lust, dort direkt hinzugehen.

Neben der Abschreckung durch die Außenbeleuchtung bieten Bewegungsmelder auch weitere Möglichkeiten an, um Dinge zu steuern. Du kannst z.b. mit Deinem Bewegungsmeldern Dein Mobilgerät alarmieren lassen und mit Deinen Außenkameras über die App kontrollieren, ob alles in Ordnung ist.

Du kannst eine Alarmsirene steuern, wenn im abgeschotteten Bereich Deines Hauses oder Gartens, wo normalerweise keiner lang geht, eine Bewegung stattfindet. Wenn dann dort sich jemand aufhält, dann kannst Du eine sehr laute Alarmsirene ertönen lassen, die für eine gute Abschreckung sorgt.

Das wären die Möglichkeiten, um Bewegungsmelder einzubinden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich die Sicherung von Türen und Fenstern mit Alarm-Kontakten und Bewegungsmeldern im Innenbereich.

Mit diesem Sensoren hast Du die Möglichkeit, Alarmierungen über Deine Smart Home Zentrale zu realisieren. Du kannst auch in diesem Szenario eine Alarmsirene auslösen lassen, wenn eine Bewegung in Abwesenheit im Innenbereich stattfindet. Alternativ kannst Du auch – was sehr interessant ist – einen Lautsprecher steuern. Dieser würde, wenn die Fensterkontakte bewegt werden, ein lautstarkes Hundegebell im Innenbereich erzeugen. Das ersetzt zwar keinen echten Hund, dennoch ist es eine durchaus sinnvolle Abschreckung, aa Einbrecher vor Hunden oft wirklich Schiss haben.

Und ich habe bei einen Hersteller gesehen, dass dieser bei seinem Smart Home System das Soundsystem, welches im Haus installiert ist, komplett auf volle Lautstärke fährt und da richtig Halligalli macht. Das ist alleine durch die Überraschung schon eine effektive Abschreckung.

Alternativ zu den Bewegungsmeldern bieten sich im Innenbereich auch Innenkameras an. Diese bieten neben der Bewegungserkennung auch die direkte Kontrolle an. So siehst Du direkt, was sich im Innenbereich abspielt und ob der Alarm, der gerade ausgelöst wird, berechtigt ist. Dann kannst Du entscheiden, ob Du gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen musst.

Und der letzte Punkt, den du sehr gut nutzen kannst, ist die Rollo Steuerung. Hier hast Du alternativ zur Anwesenheitssimulation die Möglichkeit, Deine Fenster mechanisch vor Einbruch zu schützen und es den Einbrechern hier auch noch mal ein bisschen schwerer zu machen, überhaupt in Dein Haus zu kommen.

Effektiv ist es ja so:
Du kannst dich nicht wirklich vor Einbrechern schützen, Das Einzige, was du erreichen kannst, ist die Zeit hinauszuzögern, die ein Einbrecher benötigt, um in Dein Haus zu kommen. Denn je länger das dauert, umso unattraktiver wird es für ihn und umso höher wird die Gefahr, das er beim Einbruch entdeckt wird.

Und dabei können Dir die Komponenten Deines Smart Home wirklich behilflich sein. Sofern Du hier noch Fragen und Ideen hast, kontaktiere mich gerne über info@smarthome-podcast.de oder das Kontaktformular auf der Startseite.

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